Wien, 30. November 2018. Verheerende Dürren, tödliche Waldbrände, abschmelzende Eismassen. Mitten in der Klimakrise startet am Wochenende die 24. internationale Klimakonferenz (COP24) im polnischen Katowice. Während die COP23 in Bonn noch von zahnlosen Theorien geprägt war, müssen die Teilnehmerländer jetzt die längst überfälligen Maßnahmen setzen. „Heiße Luft haben wir genug. Nur wenn wir das Pariser Abkommen endlich mit Leben erfüllen, kann es uns noch gelingen, die Klimakatastrophe einzudämmen und seltene Tierarten wie den Eisbären vor dem Aussterben zu bewahren. Daher muss in den nächsten zwei Wochen eine wirksame Gebrauchsanweisung für mehr Klimaschutz entstehen“, sagt Lisa Plattner, Klimaexpertin der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF Österreich.
Mit Power in die nächste Runde: Vom 13. bis 15. März 2019 setzen die Power-Days das Messezentrum Salzburg unter Strom. Die Vorbereitungen für Österreichs einzige umfassende Informationsplattform für Elektro-, Licht-, Haus- und Gebäudetechnik laufen auf Hochtouren. Veranstalter Reed Exhibitions erwartet rund 180 Aussteller* und gibt einen Einblick in die aktuelle Ausstellerliste mit dem Who-is-Who der Branche.
Das südliche Bundesland Kärnten tritt erneut als Wegbereiter der Elektromobilität in Erscheinung. Wenige Jahre nach den erfolgreichen Projekten „Lebensland Kärnten“ und dem fünfmal ausgerichteten NewMobilityForum, ein internationales Symposium für Elektromobilität (2009 bis 2013) setzt nun der Kärntner Energieversorger – KELAG – neue Akzente. Neben dem weiteren Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur setzt die KELAG auf direkte Information und Beratung.
Am Modell einer KELAG-Ladesäle können sich Interessenten die Ladetechnologien erläutern lassen.
Neue, einzigartige Mess- und Prüfinfrastruktur für Kleinwindkraft. Am 23.8. ab 14:00 zahlreiche Hersteller vor Ort, kostenloser Shuttle-Service aus Wien. Neben der Photovoltaik-Anlage am Dach das eigene kleine Windkraftwerk? Für viele, zunehmend auch private Hausbesitzer ist das eine ernstzunehmende Frage. Kleinwindkraftanlagen versprechen, auch in der Stadt oder in dicht besiedelten Gebieten Windenergie nutzbar zu machen. Doch es fehlen Erfahrungswerte, wie diese Anlagen in der Praxis funktionieren. Im Energieforschungspark Lichtenegg im Südosten Niederösterreichs hat die FH Technikum Wien gemeinsam mit starken Partnern eine einzigartige Prüf- und Messinfrastruktur aufgebaut, die beim Tag der offenen Tür am 23. August bestaunt werden kann.
Im Energieforschungspark Lichtenegg im Südosten Niederösterreichs hat die FH Technikum Wien gemeinsam mit starken Partnern eine einzigartige Prüf- und Messinfrastruktur aufgebaut. Bild: FH Technikum Wien
Entwickler von Bosch und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben Neutronen eingesetzt, um das Befüllen eines Lithiumionen-Akkus für Hybridautos mit Elektrolytflüssigkeit zu analysieren. Ihr Experiment zeigte, dass die Elektroden unter Vakuum doppelt so schnell benetzt werden wie unter Normaldruck.
Einer der kritischsten und zeitlich aufwändigsten Prozesse in der Batterieherstellung ist das Befüllen der Lithiumionen-Zellen mit Elektrolytflüssigkeit nachdem die Elektroden in die Batteriezelle eingebaut wurden. Während das Befüllen selbst nur wenige Sekunden dauert, warten Batteriehersteller oft mehrere Stunden lang, um sicher zu gehen, dass die Flüssigkeit vollständig in die Poren des Elektrodenstapels eingesogen ist.
Füllung einer Lithiumionen-Zelle unter Vakuum: Die Benetzung der Elektrode (dunkler Bereich) schreitet von allen Seiten gleichmäßig voran. Links: nach 33 Min, rechts nach 41 Min. Nach ca. 50 Min. ist die Elektrode vollstaendig benetzt. Foto: Wolfgang Weydanz / Bosch / TUM