Windkraft
Die Kraft des Windes wurde bereits im antiken Ägypten zum Antrieb von Schiffen genutzt. In der Seefahrt war der Wind lange der einzig denkbare Energieträger neben der Muskelkraft von Galeerensklaven. Windmühlen, mit denen die Kraft des Windes in mechanische Leistung - zum Beispiel für den Antrieb von Mahlwerken, daher der Name "Mühle" - eingesetzt wurde, sind in Europ seit dem 9. bis 11. Jahrhundert bekannt. Bis zum 19. Jahrhundert waren in Europa mehr als 100.000 Windmühlen in Betrieb, viele davon in Küstennähe an Nordsee und Atlantik. Was man heute als "Verschandelung" der Landschaft bezeichnet, war also vor 200 Jahren Teil der wirtschaftlichen Kultur des Landes und lebenswichtig für die Versorgung der Menschen. Die meisten Windmühlen sind aus der Landschaft verschwunden und die noch verbliebenen Anlagen meist unter Denkmalschutz gestellt. Gemahlen wird darin meist nicht mehr, jedoch sind meist Gaststätten oder Museen in den historischen Bauten unter gebracht.