Die Forscherinnen und Forscher erfragten unter anderem Daten zum aktuellen Stromverbrauch und schilderten unterschiedliche Szenarien von Stromausfällen, die bewertet werden sollten, so zum Beispiel Ausfälle von 15 Minuten bis zu mehreren Tagen.

„Anhand der Ergebnisse lässt sich schließen, dass der Mehrheit, etwa 60 bis 75 Prozent der Haushalte durch eine sehr kurze Versorgungsunterbrechung keine Schäden erleiden. Allerdings entstehen bei 25 bis 40 Prozent der Haushalte auch schon bei sehr kurzen Stromausfällen relativ betrachtet sehr hohe Schäden“, so Praktiknjo. Dies sei sehr wahrscheinlich auf eine Ausstattung jener Haushaltskunden mit bestimmten elektronischen Geräten zurückzuführen, die eine permanente Stromversorgung benötigen, zum Beispiel Personalcomputer, Internet- und Telefonanlagen oder Digitaluhren. Bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr müssen diese Geräte oft neu konfiguriert werden beziehungsweise es entsteht ein Datenverlust.

„Bei der zu erwartenden weitergehenden Digitalisierung unserer Haushalte ist zu erwarten, dass Stromausfälle in Zukunft noch weitaus höhere Schäden verursachen werden“, so Aaron Praktiknjo.

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