Auch sei eine rechtzeitige Veröffentlichung der Umlage zum 15. Oktober mit den derzeit vorgesehenen Regelungen nahezu unmöglich. "Dabei ist eine rechtzeitige Veröffentlichung der endgültigen Umlage ungeheuer wichtig für Energieversorger. Denn zu diesem Zeitpunkt müssen sie ihre Preise kalkulieren", erläutert Busch. Werde die Umlage später vom Netzbetreiber erhöht, liege das Kostenrisiko komplett bei den  Vertrieben. Das treibt unnötig die Preise. "Dieser Grundsatz gilt übrigens für alle Entgelte und Umlagen: Energieunternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass die Netzbetreiber-Veröffentlichungen zum 15. Oktober endgültig sind", fordert der bne-Geschäftsführer. Dass das möglich ist, zeigt die EEG-Umlage. Deren Höhe steht am 15. Oktober fest - definitiv.

Der Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) vertritt die Interessen von Lieferanten und Produzenten in Deutschland, die ihre Kunden mit Energie versorgen - aber kein eigenes Netz betreiben und deshalb unabhängig von Monopolinteressen agieren können. Über drei Millionen Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden sind 2011 von bne-Mitgliedsunternehmen zuverlässig mit Strom oder Gas beliefert worden. Hauptziele des bne sind fairer Wettbewerb auf den Energiemärkten und wirksamer Verbraucherschutz.