„Dezentral erzeugte Energie entlastet Übertragungsnetze, macht Unternehmen unabhängiger, schont die Umwelt und ist damit ein wesentlicher Teil der Energiewende in Deutschland. Deshalb bauen wir die dezentrale Erzeugung konsequent weiter aus und setzen dabei auf die bewährte und effiziente Technik der Kraft-Wärme-Kopplung“, so Ingo Luge.

„Von diesem Projekt profitieren nicht nur die beiden Unternehmen E.ON und K+S KALI GmbH, sondern auch die Umwelt“, sagte Ralf Diekmann, Geschäftsführer der K+S KALI GmbH. Und weiter: „Wir setzen damit konsequent unseren Weg fort, die für uns notwendigen Ressourcen zu schonen und so effizient wie möglich zu nutzen.“

Die neue Anlage verfügt über eine elektrische Leistung von 30 Megawatt und produziert pro Stunde bis zu 80 Tonnen Prozessdampf. Rein rechnerisch könnte die Anlage damit pro Jahr rund 70.000 Haushalte mit Strom versorgen sowie den Heizbedarf von etwa 30.000 Wohnungen decken.

Durch die nahezu optimale Ausnutzung des eingesetzten Brennstoffes Erdgas erreicht die Gasturbinenanlage einen sehr hohen Wirkungsgrad von knapp 90 Prozent. Im Vergleich zur Erzeugung der gleichen Strom- und Dampfmengen in älteren Anlagen werden durch den Betrieb des neuen Kraftwerks pro Jahr rund 95.000 Tonnen CO2 eingespart. E.ON und die K+S KALI GmbH leisten daher mit dem Neubau, der Teil umfassender Modernisierungsmaßnahmen der Energieversorgung des Standortes ist, auch einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz.