Neuer Besucherrekord: Deutschland ist bereit für die Energiewende
Auf der RENEXPO präsentierten 340 Aussteller den über 15.000 Besuchern die Energiewende zum Anfassen. Das Themenspektrum reichte von Energieberatung bis Förderung und Finanzierung, von Biomasse bis Kraft-Wärme-Kopplung, von energieeffizientem Bauen und Sanieren bis zukunftsfähigen Stromnetzen, von Wärmepumpen, Solartechnologien, Wasser- und Windkraft bis Green Jobs. Wieder einmal weiter gewachsen ist der RENEXPO-Fachkongress: Ausgebuchte Tagungen mit insgesamt rund 1.000 Kongressteilnehmer an drei Tagen sprechen hier für sich.
E-Fahrzeuge laden per SMS
Bisherige Ladesysteme sind noch regionale Insellösungen in Form von geschlossenen Autorisierungs- und Abrechnungssystemen. Während zu Hause die Abrechnung denkbar einfach über die eigene Stromrechnung funktioniert, müssen sich Fahrer an fremden Ladestationen oftmals aufwändig registrieren. Spontane Ladevorgänge werden dadurch unmöglich, was die tatsächliche Mobilität von Elektroautos stark einschränkt. Für Betreiber ist zum einen die Entwicklung eigener Systeme zur Rechnungsstellung und Bezahlung äußerst kostenintensiv. Die Erfüllung der eichrechtlichen Anforderungen bedingt zum anderen bei einer Abrechnung nach Menge einen erheblichen technischen Aufwand.
VDE startet Bau des bundesweit ersten Batterie- und Umwelt-Testzentrums
Das neue Testzentrum wird auf dem Gelände der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) errichtet, um die hohen Anforderungen an den Netzanschluss zu gewährleisten. Zu diesem Zweck hat die VDE-Institut GmbH einen langfristigen Pachtvertrag über 4.300 Quadratmeter Fläche mit der EVO abgeschlossen. Die notwendigen Versorgungsleistungen werden in Zukunft von der EVO bezogen. Der VDE-Vorstandsvorsitzende Zimmer unterzeichnete heute zusammen mit Wilfried Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung des VDE-Instituts, sowie EVO-Technikvorstand Dr. Kurt Hunsänger den Kooperationsvertrag. Geplant ist ein 2.500 Quadratmeter großes Labor. In diesem Testzentrum können nahezu alle Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge getestet werden. Möglich sind Tests an Fahrzeugbatterien von bis zu 400 Kilogramm Gewicht und einer Größe von 1,2 Meter mal 1,2 Meter; bei Bedarf auch darüber hinaus. In diesem Labor können Zellprüfungen mit Strömen bis zu 1080 Ampere durchgeführt werden. Es verfügt damit über eine am freien Prüfmarkt einzigartige Kapazität. Zu den weiteren Parametern gehören eine Spannung von 1000 Volt sowie maximaler Strom von 800 Ampere. Es erfüllt außerdem alle derzeit gültigen und in Vorbereitung befindlichen Test-Anforderungen. Der Standort des Batterie- und Umwelt-Testzentrums befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Umspannstation der EVO. "Die Nähe zu unserem Umspannwerk ist überaus attraktiv, weil die Batterien so einfacher geladen und entladen werden können", so EVO-Technikvorstand Dr. Kurt Hunsänger.
Die Zukunft der Energieversorgung beginnt auf einer Insel: E.ON stellt Machbarkeitsstudie für Pellwo
Die Studie zeigt, dass es möglich ist, die auf Pellworm regenerativ erzeugte Energie größtenteils vor Ort zu nutzen und weniger Strom ans Festland abzugeben. Ein Batteriespeicher und intelligente Steuerungstechnik werden das bereits vorhandene Hybrid-Kraftwerk von E.ON auf Pellworm ergänzen. Gemeinsam mit den Projektpartnern treibt E.ON Hanse jetzt die Umsetzungsplanung voran und legt die notwendigen Elemente für den Systemausbau fest. Im Anschluss daran beginnt die Installation der neuen Technik. Pellworm stellt dabei ein wichtiges Projekt von E.ON im Bereich der Forschung und Entwicklung dar.
Platin verbindet
Sein Forscherteam ist Teil eines Exzellenzprojektes des US-amerikanischen Energieministeriums, das neue nanostrukturierte Materialien erforscht. Die Forscher wollen die katalytische Umwandlung von Wasserstoff und Sauerstoff in nutzbare Elektrizität in Brennstoffzellen effizienter und kostengünstiger machen. Insgesamt 5,3 Millionen US-Dollar bewilligte das US-Ministerium jetzt für die nächsten drei Jahre. Etwa 1,5 Millionen Dollar davon fließen an die TU Berlin. Das TU-Team arbeitet eng mit zwei industriellen Partnern zusammen, sowie mit drei akademischen Institutionen, mit dem Massachussetts Institute of Technology (MIT), der Northeastern University und der George Washington University.