Die Zweitplatzierten Joachim Hebeler (18) und Julius Wiesemann (18) von der König-Heinrich-Schule in Fritzlar setzten sich zum Ziel, die Beleuchtung mit LED (Leuchtdioden)-Technik im Haus gebrauchstauglicher zu machen. Mit dem Chip soll erreicht werden, dass man die Beleuchtung, ohne die Elektrik im Haus komplett zu erneuern, mit einer Funkverbindung dimmen und steuern kann. Ihre Idee bescherte den Schülern den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Platz im Wettbewerb.

Das Leben von Fotografen soll der Mikrochip der Drittplazierten Jannik Jäger (18) und Konstantin Niehaus (19) von der Dahlmannschule in Bad Segeberg erleichtern. Sie haben einen selbst steuernden Aufsatz für Fotostative konstruiert. Er kann die Kamera automatisch waagerecht ausrichten, so dass ein schiefer Horizont im Bild kein Problem mehr darstellt. Es wird auch eine Automatik bereitgestellt, die nach Vorgabe des Nutzers Panoramabilder aufnimmt. Ihre Neuheiten für Fotografen brachten dem Team den dritten Platz und ein Preisgeld von 1.000 Euro ein.

Der mit 2.000 Euro dotierte Sonderpreis des BMBF für das Projekt mit der größten Industrierelevanz geht an Marcel Eckert (19) vom Norbert-Gymnasium in Knechtsteden. Sein „Photovoltaik-Maximiser“ ist für den Einsatz in Solaranlagen gedacht, um sie effektiver zu nutzen. Die Solarpanels werden in einer Matrix angeordnet, die als Ganzes gedreht und gekippt werden kann. Der Sonnenstand wird zunächst berechnet und die Solarpanels dann ideal ausgerichtet. Auch wird der Verschmutzungsgrad kontrolliert und die Panels im Bedarfsfall gereinigt.

Vorbereitet wurden die besten zwölf Teams in einem dreitägigen Praxis-Workshop an der Leibniz Universität Hannover. Profis zeigten ihnen die ersten Schritte im Chipdesign und betreuten die Teams in der Praxisphase. Die Sieger von „Invent a Chip“ erwartet neben den attraktiven Geldpreisen auch die Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Kontakte zu Industrie und Hochschulen und Einladungen zu Projektpräsentationen auf Messen. Sie werden außerdem ein mehrtägiges Schnupperpraktikum bei der Firma Robert Bosch GmbH in Reutlingen absolvieren.

„Invent a Chip“ wurde in der aktuellen Wettbewerbsrunde von zahlreichen Sponsoren unterstützt: Bosch, Cassidian, Cologne Chip, Globalfoundries, Infineon, Mentor Graphics, XFAB und der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter: www.invent-a-chip.de.